Wege in die USA

Im Wesentlichen unterscheidet man zwei Möglichkeiten, einen Studienaufenthalt in den Vereinigten Staaten durchzuführen.

1. Gaststudium
Ein Gaststudium ist ein kurzzeitiger Aufenthalt von ein bis zwei Semestern an einer beliebigen Universität. Dieser Aufenthalt wird in das Studium an der Heimatuniversität integriert, das heißt der Auslandsaufenthalt wird in ein Projekt eingebunden oder die erworbenen Leistungen werden an der Heimatuniversität (zumindest teilweise) angerechnet.
Vorteile:
Ein kurzes Studium an einer ausländischen Universität lässt sich gut planen und durchführen. Die finanziellen Ausgaben bleiben begrenzt und Stipendien und Bafög sind leichter zu bekommen.
Nachteile:
Der Einblick in das Gastland bleibt ausschnitthaft.

2. Vollstudium
Ein Vollstudium ist ein komplettes Studium in den USA (egal ob Bachelor, Master oder Doktor). Voraussetzungen hierfür sind fließende Englischkenntnisse, da man einen gleichwertigen Hochschulabschluss wie die amerikanischen Studierenden anstrebt und auch als Vollstudent eingeschrieben ist.
Vorteile:
Es besteht ausreichend Zeit, das Land zu entdecken und tiefgehend kennenzulernen. Durch einen längeren Aufenthalt ist es möglich, sich weitestgehend in das Land zu integrieren und feste Freundschaften zu schließen. Die Sprachkenntnisse können weiter ausgebaut werden.
Nachteile:
Hohe Kosten entstehen. Ein Vollstudium erfordert langfristige Planung. Man sollte vorher unbedingt prüfen, wie und ob der Hochschulabschluss aus den USA in Deutschland anerkannt wird.

Weitere Informationen und Entscheidungshilfen bietet diese Webseite.

Formalitäten
Sowohl für einen Studienaufenthalt, als auch für einen Praktikumsaufenthalt in den USA benötigen Ausländer ein Visum. Für das Arbeiten auf dem Unigelände braucht man keine separate Arbeitserlaubnis. Studierende, die länger als ein Jahr in den USA leben, haben die Möglichkeit, nach einem Jahr eine Arbeitserlaubnis zu beantragen, mit der sie anschließend außerhalb des Unigeländes regulär arbeiten können.